CDU-Landtagsabgeordneter Hans-Josef Bracht fordert mit designierten CDU-Landtagskandidaten Tobias Vogt und Karina Wächter umfassende Sicherheits- und Lärmschutzmaßnahmen bei Nutzung der Hunsrückbahn - Unternehmen will Hunsrückbahn zum Transport von Gütern wieder in Betrieb nehmen
Der CDU-Landtagsabgeordnete Hans-Josef Bracht fordert gemeinsam mit den beiden designierten CDU-Landtagskandidaten Tobias Vogt und Karina Wächter umfangreiche Sicherheits- und Lärmschutzmaßnahmen bei der Nutzung der Hunsrückbahn. „Für uns gilt: Bahnverkehr nur mit Sicherheit und Lärmschutz. Daher müssen im Fall der Nutzung der Hunsrückbahn umfangreiche Maßnahmen erfolgen“, machen die drei CDU-Politiker Bracht, Vogt und Wächter deutlich. Die Christdemokraten wollen Klarheit: Daher hat Bracht in einer parlamentarischen Anfrage einen umfangreichen Fragenkatalog an die Landesregierung gerichtet.
Hintergrund der Initiative sind Bestrebungen des Unternehmens WRS (Widmer Rail Services) Deutschland GmbH, die Hunsrückbahn zwischen Langenlonsheim und Büchenbeuren sowie weiter nach Morbach und Hermeskeil wieder in Betrieb zu nehmen und zum Transport von Gütern zu nutzen. Dabei kann die Strecke offenbar im jetzigen Zustand genutzt werden. Das Unternehmen soll eine Genehmigung beantragt haben und strebt eine Nutzung der Bahnstrecke bereits ab Dezember 2020 an.
„Bahnverkehre sind angesichts des Klimawandels zu begrüßen - also weg von der Straße, hin auf die Schiene. Doch das gilt auch für den Personenverkehr. Doch die Hunsrückbahn wird mit Blick auf die angestrebte Reaktivierung der Strecke seit Jahren vernachlässigt“, so Bracht. Die jetzt geplante Nutzung der Strecke zum Gütertransport hat aus Sicht des Christdemokraten Auswirkungen auf die Sicherheit und die Lärmbelastung entlang der Strecke. „Es gibt eine Vielzahl von unbeschrankten Bahnübergängen, die tagtäglich von tausenden Personen genutzt werden. Dazu gehören teilweise auch Kinder auf dem Weg zu Kita und Schule“, erläutert Bracht. Dass die durchfahrenden Züge an den unbeschrankten Bahnübergängen beispielsweise allein durch einfaches Pfeifsignal auf sich aufmerksam machen, ist für Bracht nur schwer vorstellbar. „Es wäre dann nur eine Frage der Zeit, bis ein Unglück passiert. Denn es gibt eine große Zahl an unbeschrankten Bahnübergängen und damit zahlreiche Gefahrenstellen. Wenn Bahnverkehr erfolgen soll, müssen die Übergänge gesichert werden“, so Bracht.
Bracht plädiert im Einklang mit den beiden designierten CDU-Landtagskandidaten Vogt und Wächter gleichzeitig für Lärmschutzmaßnahmen. „Es drohen Lärmbelästigungen durch Pfeifsignale und vorbeifahrende Güterzüge - ob am Tag oder in der Nacht“, so Bracht. „Die Landesregierung muss deutlich machen, wie die Menschen entlang der Strecke vor Lärm geschützt werden sollen und entsprechende Vorkehrungen treffen.“
Der erfahrene Landtagsabgeordnete hat daher eine parlamentarische Anfrage an die Landesregierung gerichtet. In einem umfassenden Fragenkatalog will Bracht unter anderem wissen, wie die Landesregierung die Sicherheit an den unbeschrankten Bahnübergängen und Lärmbelastung durch laute Güterzüge entlang der Strecke sieht, welche Maßnahmen zu ergreifen sind und wer die Kosten dafür trägt. Gleichzeitig fragt Bracht nach der Einschätzung der Landesregierung zur Ernsthaftigkeit, Realisierungschancen und Realisierungsmöglichkeiten der angestrebten Wiederinbetriebnahme durch die WRS Deutschland GmbH besonders mit Blick auf den aktuellen Zustand der Strecke.
Angesichts der Bestrebungen zur kurzfristigen Nutzung der bestehenden Strecke fordern die heimischen CDU-Politiker im Fall der Genehmigung die zügige Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen. „Über viele Jahre hat die Landesregierung die Planungen der Hunsrückbahn verschleppt und Millionen in Planungen versenkt. Jetzt zeigt sich, ob die Landesregierung bei den Planungen auch die Interessen der Menschen entlang der Strecke im Blick hatte und hat. Denn Sicherheit und Lärmschutz müssen Priorität haben“, bekräftigen die Christdemokraten Hans-Josef Bracht, Tobias Vogt und Karina Wächter.

Hans-Josef Bracht