CDU Kreisverband Rhein-Hunsrück

Kreis-CDU setzt thematische Akzente: CDU ist gegen Windräder in der Soonwald-Kernzone und stößt Debatte um allgemeine Dienstpflicht an!

CDU ist gegen Windräder in der Soonwald-Kernzone und stößt Debatte um allgemeine Dienstpflicht an!
CDU-Mitglieder fassen Beschlüsse im Rahmen des jüngsten CDU-Kreisparteitags – Windräder in der Soonwald-Kernzone sowie allgemeine Dienstpflicht im Fokus

Die CDU im Rhein-Hunsrück-Kreis setzt thematische Akzente. Die CDU-Mitglieder sprachen sich im Rahmen des jüngsten CDU-Kreisparteitags mit großer Mehrheit gegen Windräder in der Soonwald-Kernzone aus. Gleichzeitig stoßen die Christdemokraten eine umfassende Debatte um die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht an.

In der Diskussion um die Windräder im Soonwald bezieht die CDU klar Stellung. „Die CDU Rhein-Hunsrück ist gegen Windenergieanlagen in der besonders schützenswerten Soonwald-Kernzone“, so der CDU-Kreisvorsitzende Tobias Vogt. Die CDU verweist in ihrem Beschluss auf die Fortschreibung des Landesentwicklungsplans (LEP IV), wonach „in Naturpark-Kernzonen Windenergienutzung zukünftig nicht mehr vollständig ausgeschlossen sein wird“ und Ausnahmen zulässig sein sollen, „wenn das Schutzziel der Kernzone nicht erheblich gestört wird“. „Das lehnen wir ab“, betont Vogt. Dass das Welterbetal „Oberes Mittelrheintal“ weiterhin von Windenergieanlagen freigehalten werden soll, wird ausdrücklich begrüßt.

Kritisch sehen die Christdemokraten auch die Verringerung der Abstandsflächen bei Neubeantragung und beim Repowering, die von der heimischen CDU abgelehnt wird. Begründet wird das mit Blick auf die bereits großen Flächenversiegelungen, den Schutz der Bürgerinnen und Bürger und von Naherholungsgebieten und damit dem Erhalt der Lebensqualität im ländlichen Raum. „Unser Rhein-Hunsrück-Kreis hat die Ausbauziele bereits seit langer Zeit mehr als übererfüllt - auch mit einem maßgeblichen Anteil von Windkraft. Statt Windenergieanlagen in der besonders schützenswerten Soonwald-Kernzone zu errichten, sollten weitere kreative Ideen umgesetzt und Möglichkeiten wie beispielsweise die Einrichtung von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden oder die Chancen der Wasserkraft genutzt werden, um bundesweit Vorreiter in Sachen Klimaschutz und Energiewende zu bleiben“, betont Vogt.

Die CDU stößt zudem eine Debatte um die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für junge Frauen und Männer an. Die Erarbeitung eines Konzepts soll im Mittelpunkt stehen. Dazu will die heimische CDU in einen Austausch mit Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Fachkompetenzen gehen und den Mitgliedern Möglichkeiten der Beteiligungen geben. „Die Idee einer allgemeinen Dienstpflicht besteht darin, dass alle Frauen und Männer einen Dienst für die Gesellschaft leisten. Dieser Dienst kann je nach körperlicher Eignung und Präferenz beispielsweise beim Militär, im sozialen Bereich, im Katastrophenschutz und bei den Feuerwehren geleistet werden“, erläutert Vogt die Hintergründe. Er verweist auf Vorteile: So nennt der Christdemokrat die Stärkung beispielsweise der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerkes und der Katastrophenschutzeinheiten, die Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft sowie das Entgegenwirken des Fachkräftemangels in pflegerischen und sozialen Berufen. Eine Umfrage unter den Mitgliedern der CDU Rhein-Hunsrück vor dem Parteitag ergab bereits, dass sich 87% für die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht aussprechen. „Wir werden das Thema umfassend beleuchten. Denn eine allgemeine Dienstpflicht kann zur Stärkung des gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstseins unter jungen Menschen beitragen“, verdeutlicht der CDU-Kreisvorsitzende Tobias Vogt.

Die CDU im Rhein-Hunsrück-Kreis spricht sich mit großer Mehrheit gegen Windräder in der Soonwald-Kernzone aus und stößt Debatte um Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht an.

Die CDU im Rhein-Hunsrück-Kreis spricht sich mit großer Mehrheit gegen Windräder in der Soonwald-Kernzone aus und stößt Debatte um Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht an.