CDU Kreisverband Rhein-Hunsrück

CDU-Landtagsabgeordnete Wächter und Vogt bemängeln:
Hilfsprogramme des Landes gehen an Bedürfnissen der Vereine vorbei!

Antwort der Landesregierung: Nur zwei Vereine aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis wurden aus dem Hilfsprogramm des Landes gefördert - Christdemokraten Wächter und Vogt plädieren für Verbesserungen

Die CDU-Landtagsabgeordneten Karina Wächter und Tobias Vogt plädieren für eine Verbesserung der Hilfsprogramme für Vereine durch das Land. „Die bisherige Landesförderung geht völlig an den Bedürfnissen der Vereine vorbei. Daher braucht es eine Verbesserung, um unsere Vereine in unserer Region bestmöglich in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen“, erklären Wächter und Vogt. 

Dass das bisherige Hilfs- und Förderprogramm des Landes auf eine geringe Akzeptanz bei den Vereinen stößt, zeigt aus Sicht der Christdemokraten die Antwort der Landesregierung auf ihre parlamentarische Anfrage. Karina Wächter und Tobias Vogt haben Informationen zur bisherigen Vereinsförderung in der Corona-Pandemie erfragt. Demnach haben aus dem Hilfs- und Förderprogramm „Schutzschild für Vereine in Not“ nur zwei Vereine aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis eine Förderung erhalten. Es handelt sich dabei um eine Unterstützung des TV Kümbdchen-Keidelheim und des Power-Pfoten Hunsrück e. V., die 9.451,45 Euro bzw. 1.450 Euro erhalten haben. Insgesamt ist damit eine Förderung von 10.901,45 Euro an Vereine im Rhein-Hunsrück-Kreis geflossen. „In unserer Region gibt es Hunderte Vereine, doch nur zwei haben eine Förderung erhalten - und das, obwohl viele Vereine unter der Corona-Pandemie leiden“, reagieren die beiden Landtagsabgeordneten ernüchtert auf die Ausführungen der Landesregierung. Auch die landesweiten Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Demnach wurden innerhalb von fast zwei Jahren gerade einmal rund 1,2 Millionen Euro von bereitgestellten zehn Millionen Euro der zur Verfügung gestellten Summe abgerufen.

Dass die Landesregierung „das Programm gemessen an dessen Ziel als Erfolg“ bewertet, zeige den völlig falschen Ansatz. „Wenn die kompletten Rücklagen aufgebraucht sein müssen und der Verein im Endeffekt völlig mit dem Rücken zur Wand steht, um an die Unterstützungsleistungen des Landes zu kommen, muss man sich über die fehlende Resonanz nicht wundern“, merken Wächter und Vogt auf die Problematik der Antragsbedingungen. Die Christdemokraten plädieren daher für eine Verbesserung und Vereinfachung der bisherigen Hilfsprogramme. Die CDU schlägt vor, für jedes aktive Vereinsmitglied einen „Sockelbetrag“ in Höhe von 15 Euro vorzusehen, der sich bei jugendlichen Vereinsmitgliedern sogar auf 20 Euro erhöht hätte. Die Höchstförderung je Verein wäre auf 15.000 Euro begrenzt und die Rücklagen der Vereine müssten nicht mehr aufgebraucht werden.

„Vereinsförderung ist Ehrenamtsförderung. Unsere vielfältigen Vereine im Rhein-Hunsrück-Kreis leisten eine unglaublich wertvolle Arbeit. Sie bereichern unser gesellschaftliches Leben und auf sie ist Verlass: Wenn’s gilt, packen unsere Vereine mit ihren vielen engagierten Mitgliedern in unseren Städten und Gemeinden mit an“, betonen die CDU-Landtagsabgeordneten Karina Wächter und Tobias Vogt. „Daher brauchen unsere Vereine jetzt die zielgerichtete Unterstützung des Landes, damit sie auch nach der Pandemie unser gesellschaftliches Leben in den Gemeinden und Städten beleben und wieder aktiv Nachwuchsarbeit betreiben können.“