CDU Kreisverband Rhein-Hunsrück

CDU-Abgeordnete Bröhr, Vogt und Wächter: Keine Windräder in der Soonwald-Kernzone!

Landesregierung hat entschieden, dass Windräder zukünftig auch in Naturpark-Kernzonen möglich sein sollen - CDU-Abgeordnete heben umfangreiche Maßnahmen im Rhein-Hunsrück-Kreis in Sachen Klimaschutz und Energiewende hervor 

Die CDU-Abgeordneten Marlon Bröhr, Tobias Vogt und Karina Wächter sprechen sich mit Nachdruck gegen Windräder in der Soonwald-Kernzone aus. Die Christdemokraten verweisen darauf, dass der Rhein-Hunsrück-Kreis seinen Beitrag zur Energiewende bereits mehr als erfüllt hat – auch mit einem maßgeblichen Anteil von Windkraft. Statt Windräder in der Soonwald-Kernzone möchte die heimische CDU andere Möglichkeiten nutzen, um bundesweit Vorreiter zu bleiben. „Wir sagen es ganz klar: Wir sind gegen Windräder in der besonders schützenswerten Soonwald-Kernzone“, betonen Bröhr, Vogt und Wächter gemeinsam. 

Hintergrund der Positionierung der Christdemokraten ist, dass nach Aussagen der Landesregierung nun nach Fortschreibung des LEP IV auch Standorte für Windenergieanlagen in Naturpark-Kernzonen und damit auch in der Kernzone des Naturparks Soonwald geprüft werden können. Die Landesregierung führt aus, dass „in Naturpark-Kernzonen Windenergienutzung zukünftig nicht mehr vollständig ausgeschlossen sein wird“ und Ausnahmen zulässig sein sollen, „wenn das Schutzziel der Kernzone nicht erheblich gestört wird.“ Das Welterbetal „Oberes Mittelrheintal“ soll zur Sicherung des Unesco-Schutzstatus weiterhin von Windenergieanlagen freigehalten werden, was die Christdemokraten ausdrücklich unterstützen. Nachdem dies der rheinland-pfälzische Ministerrat in einer Neufassung des Landesentwicklungsplans beschlossen hatte, steht vor der finalen Verabschiedung eine öffentliche Anhörung aus. 

Die Position zur Ablehnung von Windrädern in der besonders schützenswerten Kernzone des Soonwalds begründet der CDU-Bundestagsabgeordnete Marlon Bröhr auch mit vielfältigen Maßnahmen, die im Rhein-Hunsrück-Kreis teilweise auch in seiner Zeit als Landrat umgesetzt wurden: Das Elektro-Dorfauto-Konzept, die Klimaschutzinitiative "Rhein Hunsrück spart Strom", die zahlreichen kommunalen Nahwärmenetze oder ein innovatives Baum- und Strauchschnitt-Konzept, mit dem die weiterführenden Schulen des Landkreises beheizt werden. Aber auch Windenergie- und Photovoltaikanlagen sowie die Bioabfallvergärungsanlage der Rhein-Hunsrück Entsorgung führt Bröhr an. „Dank vieler innovativer Projekte engagierter Menschen in unserer Region wurde unser Kreis auch als ‚Energiekommune des Jahrzehnts’ und damit als bundesweites Vorbild in Klimaschutz und Energiewende ausgezeichnet“, wie Bröhr formuliert. 

Statt Windräder in der Soonwald-Kernzone können aus Sicht der Christdemokraten andere Möglichkeiten genutzt werden, um auch im Rhein-Hunsrück-Kreis entsprechende Maßnahmen anzugehen und damit weitere Beiträge zum Klimaschutz und zur Unabhängigkeit von Gas und Öl zu leisten. „Der Ausbau Erneuerbarer Energien bedeutet mehr, als Windräder aufzustellen und den Mindestabstand zwischen Windrädern und Wohnsiedlungen zu verkürzen, wie es die Landesregierung jetzt plant“, betont Vogt, der auch beispielhaft die bisher nur wenig genutzten Chancen der Wasserkraft in Rheinland-Pfalz verdeutlich. Die Christdemokraten verweisen auch auf den Nachholbedarf bei Photovoltaik auf landeseigenen Gebäuden und Liegenschaften. „Das Land sollte eigentlich mit gutem Vorbild vorangehen. Anspruch und Realität klaffen jedoch bei der Ampel-Landesregierung auseinander. So wurde nur auf einem von insgesamt 20 landeseigenen Gebäuden und Liegenschaften im Rhein-Hunsrück-Kreis bisher eine Photovoltaikanlage installiert“, erklärt Wächter. Sie bezieht sich dabei auf eine Antwort der Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage. 

„Unser Rhein-Hunsrück-Kreis ist bundesweit Vorreiter und das wollen wir auch bleiben - aber mit kreativen Projekten statt mit Windrädern in der schützenswerten Soonwald-Kernzone“, verdeutlichen die CDU-Abgeordneten Marlon Bröhr, Tobias Vogt und Karina Wächter.