CDU Kreisverband Rhein-Hunsrück

Kitas im Rhein-Hunsrück-Kreis betroffen: Kreis-CDU kritisiert Auslaufen des Bundesprogramms „Sprach-Kita“!

Acht Kitas im Rhein-Hunsrück-Kreis werden aktuell vom Bundesprogramm „Sprach-Kita“ unterstützt – Ampel-Bundesregierung will Programm zum Ende des Jahres einstellen – Zusätzliches Fachpersonal wurde zur Verfügung gestellt. 

Die CDU im Rhein-Hunsrück-Kreis kritisiert, dass die Ampel-Bundesregierung das Programm „Sprach-Kita“ zum Jahresende einstellen will. Davon sind auch acht Kindertagesstätten (Kitas) im Rhein-Hunsrück-Kreis betroffen, die mit zusätzlichem Personal aus dem Bundesprogramm unterstützt werden. Die Christdemokraten bemängeln, dass die Kitas mit den großen Problemen durch das Kita-Gesetz auf Landesebene jetzt durch das Streichen des Bundesprogramms vor weitere Herausforderungen gestellt werden. 

„Gerade in der jetzigen Zeit ist das Programm von enormer Bedeutung, weil viele Kinder nach der langen Zeit der Corona-Pandemie eine besondere Förderung brauchen und es gerade für zahlreiche geflüchtete ukrainische Kinder von großer Wichtigkeit ist“, betont der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Tobias Vogt. „Umso unverständlicher ist der geplante Stopp der Sprach-Kitas ab 2023 durch die Ampel-Bundesregierung.“

Nach Ausführungen der Bundesregierung fördert das Bundesprogramm mit dem Namen „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ die sprachliche Bildung als Teil der Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung. Die alltagsintegrierte Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien sind die drei Schwerpunkte des Programms, welche durch den neuen Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen ergänzt wird. Für jede Sprach-Kita stellt das Programm zusätzliches Fachpersonal zur Verfügung. Es geht dabei um jährlich 25.000 Euro pro geförderte Kita.

Im Rhein-Hunsrück-Kreis profitieren vom Programm nach Infos des Bundes insgesamt acht Kitas: Die städtischen Kitas „Kunterbunt“ und „Weltentdecker“ sowie die evangelische Kita „Arche Noah“ in Simmern, die evangelische Kita „Regenbogenland“ und das Familienzentrum „Castellino“ in Kastellaun, die evangelischen Kitas am Schmiedelpark und „Arche Noah“ in Nannhausen und Kirchberg sowie die Kita in Ellern. Die jetzige Entscheidung der Bundesregierung hat auch Auswirkungen für diese unterstützten heimischen Kitas. „Mit dem Wegfall des Förderprogramms zum Jahresende wird die Finanzierung zusätzliches Fachpersonals durch den Bund nicht mehr möglich sein. Das ist ein herber Schlag – zumal die sprachliche Bildung auch im neuen rheinland-pfälzischen Kita-Gesetz keinen sonderlichen Stellenwert genießt“, erklärt Karina Wächter, Landtagsabgeordnete für die Verbandsgemeinde Kirchberg.  

Sein Unverständnis äußert auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Marlon Bröhr mit Blick auf den Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP auf Bundesebene, nach dem die Koalitionspartner „das Programm ‚Sprach-Kitas‘ weiterentwickeln und verstetigen“ wollten. „Was jetzt zur geänderten Einschätzung geführt hat, können wir uns angesichts der aktuellen Herausforderungen nicht erklären“, so Bröhr. Die CDU wird sich daher weiterhin für die Fortführung des gerade in diesen Zeiten wichtigen Bundesprogramms einsetzen. „Denn die frühkindliche Bildung wird immer wichtiger und die Sprache spielt dabei eine zentrale Rolle“, betont der CDU-Kreisvorsitzende Tobias Vogt.

CDU-Kreisvorsitzender Tobias Vogt