CDU Kreisverband Rhein-Hunsrück

Unterstützung für heimische Landwirtschaft: CDU will Potentiale der Lebensmittelproduktion nutzen!

CDU beleuchtet landwirtschaftliche Herausforderungen - Verpflichtung zur Stilllegung von vier Prozent der Ackerflächen und tragfähige Finanzierung von Maßnahmen für mehr Tierwohl im Fokus

Die CDU will die Potentiale und Flächen nutzen, damit die heimische Landwirtschaft mehr Lebensmittel produzieren und damit einen größeren Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten kann. Die Christdemokraten setzen sich daher dafür ein, dass die ab 2023 geplante Verpflichtung zur Stilllegung von vier Prozent der Ackerflächen ausgesetzt wird. Gleichzeitig drängt die CDU auch auf eine tragfähige Finanzierung und Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe bei der Umsetzung von Maßnahmen für mehr Tierwohl. Das machte der CDU-Bundestagsabgeordnete Marlon Bröhr gemeinsam mit den CDU-Landtagsabgeordneten Tobias Vogt, Karina Wächter und Dennis Junk bei einem Infotermin auf dem Reinhardshof von Landwirt Martin Adam deutlich. Dort besprachen die CDU-Politiker aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich und dem Rhein-Hunsrück-Kreis auch mit Vera Steinmetz, Vorsitzende des Bauernverbandes Bernkastel-Wittlich, und ihrem Geschäftsführer Pascal Kersten die Herausforderungen der regionalen Landwirtschaft.

„Auch vor Ort sollten jetzt alle Möglichkeiten genutzt werden, die Nahrungsmittelproduktion zu erhöhen“, betont Bröhr. Er verweist darauf, dass die Ukraine ein großer Produzent von Nahrungsmitteln sei. Konsequenzen des Krieges mit Blick auf die Ernährungssicherheit sieht man aus Sicht der Christdemokraten an Lieferengpässen und explodierenden Preisen. Durch ausfallende Lieferungen droht auch eine humanitäre Hunger-Katastrophe vor allem in großen Teilen Afrikas, die traditionell Importeure der ukrainischen Waren sind.

„Der Entwicklung darf nicht tatenlos zugesehen werden. In Deutschland haben wir fruchtbare und leistungsfähige Böden und können einen maßgeblichen Beitrag für die Ernährung leisten. Deshalb dürfen wir gerade in dieser kritischen Versorgungslage nicht Ackerstandorte aus der Lebensmittelproduktion nehmen“, so Vogt. Die CDU-Abgeordneten setzen sich dafür ein, dass die Verpflichtung zur Stilllegung von vier Prozent der Ackerflächen frühestens dann greifen darf, wenn die Krise vorbei ist.

Besonders „enttäuscht“ zeigen sich die CDU-Politiker von der FDP, die „regelmäßig belehrend den Finger gehoben haben und sich jetzt in der Regierung offensichtlich von den Grünen vorführen lassen“. So habe die FDP gemeinsam mit SPD und Grünen auch einen Antrag im Landtag abgelehnt, der auf die befristete Freigabe aller Ackerstandorte ohne Einschränkung für die Lebensmittelproduktion zielte. Im Bund kann sich die FDP nicht gegen den grünen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir durchsetzen, um einen größeren Beitrag zur Versorgungssicherheit vor allem mit regionalen Lebensmitteln zu erreichen. „Statt einer ideologisch geleiteten Agrarpolitik brauchen wir jetzt pragmatisches Handeln, um einen Beitrag zur Ernährungssicherheit zu leisten“, verdeutlicht Wächter.

Als Interessenvertreter des bäuerlichen Berufsstandes verdeutlichten Vera Steinmetz und Pascal Kersten die „Schwierigkeiten angesichts ständig wechselnder Regelungen und gesellschaftlicher Anforderungen“. „Als Landwirte brauchen wir mehr Planungssicherheit“, betonte Steinmetz.  So sehen die Landwirte gemeinsam mit den CDU-Abgeordneten auch Nachbesserungsbedarf bei den aktuellen Plänen der Ampel-Bundesregierung zum Tierwohlkennzeichen. „Die Pläne sind leider unausgegoren. Denn es ist völlig offen, wie die Maßnahmen für mehr Tierwohl - wie der Umbau von Ställen - finanziert werden sollen“, sieht Junk die Notwendigkeit einer Unterstützung der Agrarbetriebe.

Auch weitere Maßnahmen nennt die CDU: Lebensmittel sollen mit modernen Mitteln umweltfreundlicher werden. Dazu zählen neue Technologien zur zielgenauen und sparsamen Ausbringung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln sowie moderne Züchtungsmethoden für widerstandsfähige und ertragsreiche Pflanzen. „Mehr Lebensmittel produzieren statt Ackerflächen stilllegen und unsere heimische Landwirtschaft mit gezielten Maßnahmen unterstützen – das ist das Gebot der Stunde“, verdeutlichen die CDU-Abgeordneten Marlon Bröhr, Karina Wächter, Tobias Vogt und Dennis Junk.

Unterstützung für heimische Landwirtschaft: CDU will Potentiale der Lebensmittelproduktion nutzen!

Die CDU-Abgeordneten Marlon Bröhr (rechts), Karina Wächter (2. v. r.), Tobias Vogt (5. v. r.) und Dennis Junk (2. v. l.) sowie Bürgermeister Andreas Hackethal (3. v. l.) besprachen auf dem Hof von Martin (3. v. r.) und Carina (4. v. l.) Adam auch mit Vera Steinmetz (4. v. r.) und Pascal Kersten (links) als Vertreter des Bauernverbandes die Herausforderung der heimischen Landwirtschaft.